Pressemitteilung Arbeitskreis Berliner Kinder- und Jugendtheater vom 25. November 2024
Wir sind gerade sehr aufgewühlt von den angekündigten drastischen Kürzungen im Kulturbereich und was diese für Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen dieser Stadt, aber auch auf unser Theater, befreundete Theater, wichtige Initiativen und (freie) Träger der Jugendhilfe haben werden.
Zahlreiche Menschen, die ohnehin nicht viel verdienen, weil sie in der Kinderkultur, der freien Szene oder in der Jugendarbeit tätig sind, verlieren in sechs Wochen ihre Jobs, Projekte und Programme enden einfach, Orte für Kinder müssen schließen.
Der Arbeitskreis Berliner Kinder- und Jugendtheater vom 25. November 2024:
Berliner Senat straft Kinder und Jugendliche ab - Recht auf Kulturelle Teilhabe gefährdet!
Pressemitteilung als PDF
Wir spielen dieser Tage unser Stück "Ein Fest für die 13. Fee", was sich an ein sehendes, blindes und sehbehindertes Publikum ab 6 Jahre richtet. Um dem Publikum gerecht zu werden, sind ein paar mehr Menschen von uns daran beteiligt, es können nicht ganz so viele Menschen im Publikum dabei sein, wir haben eine Audiodeskription integriert und bieten eine Tastführung an. All diese Dinge kosten Geld. Vielleicht sogar etwas mehr Geld. Solche inklusiven Projekte sind akut in Gefahr, wenn der Rotstift nun ganz explizit den Diversitätsfonds und das Projektbüro Diversity Arts Culture zusammenstreicht.
Auch im Projekte und Initiativen, die sich migrantischen Themen zuwenden und interkulturell arbeiten, sollen gestrichen werden oder sind in Gefahr.
Wir waren alle gemeinsam auf einem guten Weg zu mehr Zugänglichkeit und Öffnung, Dieser Sparkurs missachtet das Recht auf kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe in vielfacher Hinsicht! Die Kürzungen müssen zurückgenommen werden.